Schon vor diesem Spiel Tabellendritter gegen Tabellenzweiter war klar, dass Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden würden. Da wusste man von Seiten der SG Nordeifel 99 aber noch nicht, dass Schiedsrichter Jürgen Wegmann die Hauptrolle für sich beanspruchen sollte. So resultierte die 1:0-Halbzeitführung der Gäste aus einer klaren Abseitsposition. Zuvor hatten Dominik Groß und Stefan Merkel die größten Möglichkeiten einer sehr engagiert aufspielenden SG vergeben. Ein weiterer Rückschlag für die SG dann in der Pause: Stürmer Dominik Groß hatte einen Schlag auf den Knöchel bekommen und konnte nicht mehr weiterspielen. In der 58. Minute dann das 0:2 für die Gäste, als man in der SG-Hintermannschaft zu nachlässig agierte. Doch anstatt aufzustecken, zeigten die in Blau und Orange angetretenen Gastgeber eine tolle Reaktion. Mit viel Leidenschaft und Herz wurde die BSV Gey regelrecht in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die SG legte eine beeindruckende Präsenz an den Tag und gewann nahezu jeden Zweikampf. Was (wieder mal) fehlte war der erfolgreiche Torabschluss. „Sicherlich ist das unser großes Manko, doch wir hatten in dieser Saison in allen bisherigen Spielen auch noch nie das nötige Quentchen Glück auf unserer Seite!“, so SG-Trainer Bernd Born. Dennoch das 1:2 durch Patrick Heiliger, der einen Fehler des Geyer Keepers ausnutzte, als dieser den Ball fallen ließ und Heiliger den „freien Ball“ über die Linie bugsierte. Zeit für Schiedsrichter Jürgen Wegmann, wieder entscheidend einzugreifen: Kein Tor und zu allem Überfluss noch Rot für Heiliger, weil dieser (natürlich) mit der Entscheidung nicht einverstanden war. SG-Manndecker Kai Marx erhielt zu allem Überfluss noch Gelb-Rot. In der 90. Minute plagte dann wohl das schlechte Gewissen: Elfmeter für die SG Nordeifel – Kai Küpper verwandelte zum 1:3. „Ich gratuliere meinem Trainerkollegen Kalle Kiesant zum Erfolg, die BSV Gey hat ihre wenigen Chancen effektiv genutzt“, so Bernd Born: „Dennoch muss ich auch meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen. Wir haben heute gegen einen starken Gegner eine sehr ansprechende, engagierte Leistung gebracht und waren meines Erachtens unterm Strich das bessere Team.“ Noch ein Satz zu Schiedsrichter Wegmann: „Man muss sich langsam die Frage stellen, ob man im Fußballkreis Düren die SG Nordeifel 99 nicht haben will“, so Born. Eine derartige Fülle von krassen Fehlentscheidungen gepaart  mit einer unerträglichen Arroganz können kein Zufall mehr sein. Das gipfelt darin, dass man auf Seiten der SG Nordeifel auswechseln will, der Schiedsrichter es aber nicht zulässt (trotz Unterbrechnung) und süffisant „Weiterspielen“ signalisiert. „Die Konsequenzen daraus sind mir egal, das muss langsam mal gesagt werden und ich weiß ja auch, wo es herkommt“, so Born abschließend.

Tor: Küpper (FE)

SG Nordeifel 99: Boeder – Heiliger, W. Marx, K. Marx – van Atteveld, Vietoris (ab 54. Huppertz), Merkel, Küpper, Latz – Groß (ab 45. Zieba), Fergen (ab 70. Golbach)