SGB hat bereits zehn Punkte Vorsprung – danach ist Alles offen
Bericht von fupa.net

In der Dürener Kreisliga-B3 ist das Rennen um den Aufstieg bereits nach neun Spieltagen (höchstwahrscheinlich) entschieden, allerdings erweisen sich die restlichen Teams als äußerst ausgeglichen – eine Prognose auf die Endplatzierung ist nahezu unmöglich.Vor Saisonbeginn zählten neben dem Kreislgia-A-Absteiger Germania Binsfeld auch die neuformierte Truppe aus Stockheim, die seit Jahren spielstarke Germania aus Burgwart und das Vorjahres-Überraschungsteam aus Voreifel zum Favoritenkreis, allerdings wurde schnell klar, dass die Spitzenplatzierung nur über die Binsfelder gehen könne.
Bereits nach neun Spielen haben die „Gelben“ zehn Punkte Vorsprung auf die sehr jungen Windener, die seit dieser Spielzeit auf Kunstrasen spielen dürfen. Die Reserve aus der Voreifel kann zwar bis auf acht Punkte an den Klassenprimus herankommen, da noch ein Nachholspiel gegen den Aufsteiger aus Schmidt aussteht, aber an eine ernsthafte Gefahr kann man nicht wirklich glauben.

Auf den verbliebenen drei Tabellenrängen der Top-Sechs stehen Langerwehe, Stockheim (jeweils mit 16 Punkten) und Burgwart (mit 14 Punkten). Nachdem zur neuen Saison 13 Akteure die Zweitvertretung von Langerwehe verstärkt haben (Quelle: http://www.fupa.net/teams/tus-08-langerwehe-77345.html), ist dieser vierte Platz außerordentlich hoch anzurechnen, da sich ein Team erstmal finden muss und das hat der Traditionsverein relativ schnell geschafft. Anders sieht es in der Eifel aus: Zu Beginn teilte man sich mit den gleichnamigen Binsfeldern den ersten Platz, aber nach dem glücklichen Unentschieden in Neffeltal (http://www.fupa.net/berichte/gluecklicher-punkt-fuer-burgwart-in-neffeltal-89388.html) ging die Formkurve steil nach unten, sodass man kein Spiel mehr gewinnen konnte. In Stockheim dagegen kann man auf drei siegreiche Spiele zurückblicken, ehe es am Sonntag im heimischen Stadion zum Spitzenspiel gegen das derzeitige Topteam kommt – Vielleicht schafft es die Mannschaft um Rene Broichmann Binsfeld die ersten Punkte abzuknüpfen.

Auch wenn zwischen dem Sechsten und Nörvenich nur ein Punkt liegt, kann man hier den Strich zum Mittelfeld ziehen. Mit der bereits genannten Spielgemeinschaft von Nörvenich/Hochkirchen,  SG Nordeifel, Vossenack/Hürtgen, SG Neffeltal und etwas überraschend dem VfR Vettweiß finden sich hier Mannschaften wieder, die ihren Ansprüchen hinterherlaufen. Insbesondere Nordeifel, die vor zwei Jahren noch in der Kreisliga-A gespielt haben, kann man nur schwierig einschätzen: Erst verliert man am fünften Spieltag in Wissersheim sensationell mit 7:1 und fertigt dann eine Woche später den Konkurrenten aus Vossenack mit 4:1 ab – hier fehlt es offensichtlich an Konstanz. 
In Vossenack dagegen stehen die Zeichen auf Umbruch – und das mitten in der Hinrunde: Nils Degenhardt löst Horst Nickel ab und versucht nun an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.
Dem Team vom Fliegerhorst fehlt dagegen ein gutes Mittel gegen Unentschieden, denn bereits vier Spiele endeten mit einem Remis. Selten konnte derart aggressiv und überzeugend wie im Derby gegen Neffeltal agiert werden (Eindeutiger 4:1 Erfolg für Nörvenich) – kann man diese Mentalität in jedem Spiel umsetzen, steht die SGNH am Ende der Saison auf jeden Fall in einer höheren Tabellenregion.
Die Spielgemeinschaft aus Lüxheim, Gladbach, Müddersheim und Disternich steht zurecht im „Niemandsland“ der Tabelle -sofern man das von der Punkteverteilung sagen kann- da je drei Spiele gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt wurden. Ambitioniert wurde vor der Saison der fünfte Tabellenplatz als Ziel ausgesprochen, aber da fehlt es auf jeden Fall an Durchschlagskraft  und an Glück bei den „Grünen“, denn in neun Spielen gab es bisher neun verschiedene Aufstellungen.
Wenige Kilometer weiter sieht es dagegen wesentlich besser aus: In Vettwieß hat man bereits zwölf wichtige Punkte für den Klassenerhalt erkämpft- insbesondere konnten Big-Points in den Spielen gegen Stockheim und Voreifel (4:2 & 1:0 Sieg) gelandet werden – so kann es doch weitergehen!

Columbia Drove agiert derzeit auf Tabellenplatz zwölf, womit man nicht zufrieden sein kann und will. Insbesondere starke Auftritte im Kreispokal, wo man beispielsweise den A-Ligisten aus Langerwehe am Rande einer Niederlage hatte, sorgten für Aufsehen, aber ehrlicherweise muss man dem Verein von der Drover Heide auch zugestehen, dass bereits alle Mannschaften von „oben“ gespielt wurden und die vermeidlich „einfacheren Aufgaben“ noch bevorstehen. Wissersheim spielt definitiv gegen den Abstieg, aber Ergebnisse wie der bereits erwähnte Erfolg gegen Nordeifel zeigen doch, dass das Team in die Kreisliga-B gehört, aber der Ballsportverein muss weiter kämpfen.
Nach den ersten drei Spieltagen stand der Aufsteiger TuS Schmidt auf dem dritten Tabellenrang mit sieben Punkten – sechs Spieltage später hat man immer noch sieben Punkte, aber der Platz ist nun nicht mehr in der sonnigen Region – man belegt derzeit das rettende Ufer. Um in der Klasse zu bleiben, muss eine deutliche Leistungssteigerung her – diese Leistungssteigerung hat beim anderen Aufsteiger, BSV Gey II, jedoch stattgefunden: In den letzten beiden Partien konnten die ersten vier Punkte der laufenden Spielzeit erzielt werden und die Formkurve zeigt daher einen Aufwärtstrend.
Am Enttäuschendsten verläuft bisher die Saison für die Pingsheimer Alemannia. Nachdem man sich am ersten Spieltag die Punkte mit Neffeltal geteilt hatte, kamen keine weiteren mehr hinzu. Kampf und Leidenschaften werden aber irgendwann dafür sorgen, dass Punkte in Pingsheim eingefahren werden – Hoffentlich nicht zu spät.

Auch wenn ich klare Tabellenregionen definiert habe, ist die derzeitige Tabellensituation alles Andere als eindeutig: Jedes Team kann mit zwei siegreichen Spielen hintereinander beispielsweise vom 11. Tabellenrang auf den 4. Platz springen, denn die Liga ist äußerst ausgeglichen. Jeder kann Jeden schlagen, was die Attraktivität dieser Kreisliga-B untermauert und das auch, wenn mit Binsfeld wahrscheinlich das Rennen um die Meisterschaft bereits entschieden ist.

 Michael Jülich erneut in Elf der Woche auf fupa.net

Am 9. Spieltag wurde Michael Jülich zum 2. Mal in die Elf der Woche auf fupa.net gewählt. Aber auch Leo Krupp und Chris Pütz wurden zum Spieler des Spiels aus Nordeifel-Sicht gewählt.